Mütter kamen dabei doppelt auf die Rechnung: einerseits durften sie das sehr feine Essen der Meielisalp geniessen, ohne selber zu kochen, und andererseits waren ihre Kinder oft in lustiger Gemeinschaft mit anderen Kindern unterwegs, so dass sie sich selber dem einen oder anderen Gespräch widmen konnten. Dasselbe war natürlich genauso für Väter und alle anderen der Fall.
Der Blick über den schönen Thunersee und auf den Niesen, die wiederum ausgesprochen farbenfrohen Sonnenuntergänge und die Ruhe auf der Meielisalp bildeten einmal mehr - auch dank dem schönen Wetter - den stimmigen Rahmen für das Gemeindewochenende.
Wie ohne viel besondere Programme jeweils eine frohe Gemeinschaft entsteht zwischen den verschiedenen Generationen und den unterschiedlichsten Berufsgattungen berührt immer wieder aufs Neue.
Nach der Anreise beginnt das Wochenende mit einem Abendessen, bei dem auch die Kinder mit Pommes Frites auf ihre Rechnung kamen. Nach der Möglichkeit, an einem liturgischen Abendgebet zur Ruhe zu kommen, gab es den fröhlichen Kennenlernabend mit einigen Liedern zum Abschluss. Begleitet wurde diese von der «Gemeindewochenende-Musikband», die so vorher noch nie zusammengespielt hat, das aber ausgezeichnet machte.
Mit Singen begannen auch die beiden Morgenprogramm-Blöcke nach dem vielseitigen Frühstücksbuffet. Schon vorher trafen sich diejenigen, die den Tag mit einem schlichten, liturgischen Morgengebet beginnen wollten. An den beiden Vormittagen begegneten die Kinder spielerisch einer biblischen Geschichte und vertieften diese mit Erlebnissen. Die Erwachsenen unterhielten sich in Gruppen darüber, was ihnen die Geschichte der Speisung der 5000 beziehungsweise die Heilung der zehn Aussätzigen, von denen nur einer zurückkam um zu danken, für ihren eigenen Alltag zu bedeuten hat. Zum Abschluss dieser Gesprächsgruppen gab es noch die Möglichkeit, im Plenum den Pfarrern Rückfragen zu stellen.
Der Samstagnachmittag bietet verschiedene Möglichkeiten. Je nach Interesse spielten die einen Mini-Golf, wanderten andere über die nahegelegene Hängebrücke hinunter nach Leissigen und wieder hinauf und beobachteten am Thunersee Schwäne beim Nestbau. Wieder andere genossen einfach die Gemeinschaft auf der Terrasse des Restaurants. Zwischen den Teilen durfte man immer wieder Kinder beim Billardspielen oder am «Töggelichaschte» beobachten.
Am Samstagabend gab es ein grosses «1, 2 oder 3»-Spiel, das alle Generationen fröhlich miteinander verband.
Gespielt wurde ebenfalls eifrig beim traditionellen Ping-Pongturnier. Im Final setzte sich dieses Jahr Raphael Borner gegen Isa Nauer durch. Mit einem herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen des Gemeindewochenendes beitrugen, und mit einem Segenslied ging das Wochenende am Sonntag nach dem Mittagessen zu Ende.
Das unkomplizierte Miteinander, die herzliche Gemeinschaft, Gottes spürbare Gegenwart… all das ist für uns immer wieder neu ein beeindruckendes, berührendes und erfüllendes Geschenk. Gemeindewochenenden sind einfach eine ganz besondere Zeit.